„Start Wearing Purple“

© Hamburg enteignet!

„Start Wearing Purple“

Film von Müge Süer und Hendrik Kintscher

Keine Anmeldung erforderlich!


Dienstag, 30. Mai 2023
19:00 - 21:00

Austausch, Film

Veranstaltungsort: Lichtmess Kino, Gaußstraße 25, 22765 Hamburg

Sprecher: Hamburg enteignet!

Das Grundgesetz macht die Enteignung möglich. Die Realität hingegen macht sie notwendig“ – Marco Hosemann (Hamburg enteignet!)

Der Dokumentarfilm „Start Wearing Purple“ erzählt die Geschichte der Berliner Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“, die 2021 Schlagzeilen machte. 59,1% der Berliner*innen stimmten damals für den von ihnen angestoßenen Volksentscheid zur Enteignung und Vergesellschaftung der größten Wohnungskonzerne Berlins. Der Film zeigt: Hinter der Bewegung stecken keine Held*innen der Politik, sondern ganz normale Menschen, die sich über Schwierigkeiten und verschiedene Hintergründe hinweg zusammenschlossen, um sich ihre Stadt zurückzuholen.

Auch in Hamburg steigen die Mieten seit Jahren drastisch. Während der Anteil von sozialem Wohnungsbau stetig schrumpft fällt immer mehr Wohnraum in die Hände von großen, profitorientierten Unternehmen. Diese Entwicklung trifft uns zwar (fast) alle, aber auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichem Ausmaß. So sind Menschen, die beispielsweise durch Rassismus und/ oder Klassismus (mehrfach) marginalisiert werden, besonders stark von Wohnungsnot und Verdrängung betroffen. Um eine Antwort auf die katastrophalen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt zu bieten, gründete sich 2021 die Hamburger Initiative „Hamburg enteignet!“. Auch sie fordert einen Volksentscheid über die Vergesellschaftung von Wohnungskonzernen, damit diese nicht länger von unseren – ohnehin schon viel zu hohen – Mieten profitieren.

Im Anschluss an das Filmscreening von „Start Wearing Purple“ sprechen wir mit Aktiven von „Hamburg enteignet!“ darüber, was wir aus den Erfahrungen in Berlin für die Bewegung in Hamburg lernen können.

 

Die Veranstaltung findet statt mit freundlicher Unterstützung der Filmmacher*innen Müge Süer und Hendrik Kintscher, Hamburg enteignet! und Zusammen Leben und Arbeiten e. V.


Als Hamburg enteignet! schlossen sich 2021 engagierte Menschen aus verschiedensten Kontexten in Hamburg zusammen, um gemeinsam gegen steigende Mieten und Politik im Interesse der Immobilienlobby aktiv zu werden – Ziel ist ein Volksbegehren. In der ersten Phase des mehrstufigen Sammelverfahrens haben bereits über 18.000 Hamburger*innen für eine Vergesellschaftung von großen Immobilienkonzernen bei „Hamburg enteignet!“ unterschrieben. Jetzt geht es in die nächste Runde! Die Initiative organisiert sich in Stadtteilgruppen sowie AGs, mit jeweils festen Aufgabenbereichen. Dabei wollen sie eine offene Struktur schaffen, bei der alle, die Lust haben, mitgestalten können sollen. Weitere Infos unter https://hamburg-enteignet.de/de/

Spendenempfehlung 5-7€. Die Spenden werden in vollem Umfang an die Kooperationspartner*innen weitergegeben.

Organisiert von: W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.

In Kooperation mit: Filmmacher*innen Müge Süer und Hendrik Kintscher, Hamburg enteignet! und Zusammen Leben und Arbeiten e. V.