Koloniale Spuren – Dekoloniale Praktiken

In der deutschen Öffentlichkeit fehlt es an einem Bewusstsein für die Geschichte und die Auswirkungen des Kolonialismus. Insbesondere Hamburg als Handelsmetropole, die sich als „Tor zur Welt“ bezeichnet, war intensiv in den kolonialen Handel verstrickt und profitiert bis heute von ungleichen globalen Handelsbeziehungen und Ausbeutungsverhältnissen, die auf die Kolonialzeit zurückgehen. Noch heute zeugen unzählige Gebäude, Straßennamen und Denkmäler von dieser Verstrickung. Hier wollen wir mit unserem Projekt ansetzen und anhand lokaler Gegebenheiten ein Bewusstsein für ungleiche Machtverhältnisse und koloniale Kontinuitäten schaffen.

Die geplanten Bildungsangebote sollen eine Sichtbarkeit dafür schaffen, wie das Generationen und Kontinente umspannende koloniale System unsere Gesellschaft, ihre Strukturen und ihr Selbstverständnis bis heute beeinflusst und prägt: durch koloniale Denk- und Handlungsmuster, eurozentristische Haltungen, ungleiche Machtverhältnisse sowie strukturelle Diskriminierung bis hin zu institutionalisiertem Rassismus, basierend auf rassistischen Stereotypen und Vorurteilen.

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Grafik: Klass – Büro für Gestaltung