Staubige Verhältnisse wegCAREn

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Staubige Verhältnisse wegCAREn

Sorgebeziehungen zwischen imperialer Lebensweise und solidarischer Transformation


Donnerstag, 1. Februar 2024
18:00 - 21:00


Veranstaltungsort:

Sprecher: Carla Noever Castelos und Nilda Inkermann - I.L.A. Kollektiv

Wollt ihr auch lieber gut füreinander sorgen als dafür, dass Unternehmen mehr und mehr Profit auf Kosten anderer und der Natur machen? Dass Sorge zum Ausgangspunkt dafür werden kann, unsere Gesellschaft solidarischer, gerechter und nachhaltiger zu gestalten, liegt eigentlich auf der Hand.

Nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, dass Care-Tätigkeiten und -Berufe auch in Krisenzeiten die Gesellschaft am Laufen halten. Doch leider steckt unser Sorge-System selbst in der Krise – überarbeitet Erzieher*innen, überlastete Alleinerziehende, überausgebeutete Haushaltsarbeiter*innen, sie alle können ein Lied davon singen. Die Care Revolution lässt weiter auf sich warten. Warum ist das so und wie kann sich das ändern?

Zu Beginn des Workshops erwartet euch eine kurze Einführung in das Konzept der imperialen Lebensweise und wie sich diese im Sorgebereich zeigt. Auf dieser Basis wollen wir uns damit auseinandersetzen, wieso sich trotz lauter und wachsender Kritik noch immer keine zukunftsweisenden Alternativen für eine andere Organisierung von Sorge durchsetzen. Danach möchten wir gemeinsam überlegen, was konkrete Hebelpunkte für eine solidarische Umgestaltung von Sorgesystemen sein könnten und welche real-utopischen Beispiele es schon gibt. Wir fragen uns: Wie sähe eine solidarische Gestaltung von Sorgebeziehungen aus? Inwiefern kann eine Neugestaltung von Sorgebeziehungen zum Ausgangs- und Einstiegspunkt für einen Systemwandel werden? Wo liegen Herausforderungen?

Nilda Inkermann und Carla Noever Castelos sind Teil des I.L.A. Kollektivs. Die Abkürzung I.L.A. steht für „Imperiale Lebensweise und solidarische Alternativen“. Im I.L.A. Kollektiv organisieren sich junge Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, die sich mit den Problemen der imperialen Lebensweise und Möglichkeiten solidarischer Alternativen auseinandersetzen. Sie entwickeln und erproben Transformationsstrategien für einen sozial-ökologischen Wandel und verknüpfen wissenschaftliche Analyse mit politischer Praxis. Das gemeinsame Ziel: ein Gutes Leben für alle!


Hinweis zur Teilnahme:

  • Die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt. Daher bitten wir um vorherige Anmeldung zur Veranstaltung über guestoo.
  • Barrieren: Der W3_Saal ist über einen Treppenlift zu erreichen und verfügt über eine Toilette, die mit Rollstuhl zugänglich ist.

Die Veranstalter*innen behalten sich vor, Personen mit rassistischen oder anderweitig menschenverachtenden oder diskriminierenden Äußerungen von der Veranstaltung auszuschließen.


Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projekts VerCAREte Verhältnisse

Gefördert von der NUE – Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, Stiftung Umverteilen, GLS Bank und GTS Treuhand

Illustration: Sarah Heuzeroth

Organisiert von: