Care & Commoning – Transformationsstrategien für eine sorgezentrierte Gesellschaft

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Care & Commoning – Transformationsstrategien für eine sorgezentrierte Gesellschaft


Montag, 2. Juni 2025
19:00 – 21:00


Veranstaltungsort: W3_Saal

Mit: Andrea Vetter

  • Keine Anmeldung nötig

Eine zukunftsfähige, klima- und geschlechtergerechte Gesellschaft ist ohne Care nicht denkbar. Denn ohne ein Sorgen füreinander, für Mensch und Umwelt lässt sich unser gesellschaftliches Miteinander nicht aufrechterhalten. Ein Großteil der täglichen Sorgearbeiten findet aktuell jedoch unter prekären Bedingungen statt, wird schlecht oder gar nicht entlohnt – oder bleibt gänzlich unsichtbar. Noch dazu ist Carearbeit sehr unterschiedlich zwischen den Geschlechtern verteilt. Immer häufiger werden Tätigkeiten wie die Pflege von Angehörigen, Kinderbetreuung oder Arbeiten im Haushalt zudem entlang sogenannter globaler Sorgeketten an, mehrheitlich weibliche, Migrierte ausgelagert.

Um diesen bestehenden Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken, braucht es Sorgepraktiken, die nicht vergeschlechtlicht, rassifiziert und migrantisiert sind, sondern Sorgeverantwortung gerecht verteilen.

Wie kann es gelingen, die Sorge füreinander und für die Umwelt ins Zentrum des Lebens und Wirtschaftens zu rücken? Inwiefern ist dafür eine grundlegende Umgestaltung der öffentlichen und privaten Daseinsvorsorge nötig? Was macht eine sorgezentrierte Gesellschaft genau aus und welche Rolle spielen Gemeingüter und Commoning – die gemeinschaftliche, selbstverwaltete Organisation von Tätigkeiten – dabei?

Darüber wollen wir mit der Transformationsforscherin Andrea Vetter an diesem Abend sprechen.

Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projekts „VerCAREte Verhältnisse – Wege in eine klima- und geschlechtergerechte Zukunft“ und findet in Kooperation mit dem Museum der Arbeit – Stiftung Historische Museen Hamburg statt.


Andrea Vetter schreibt, forscht, erzählt und organisiert für einen sozialökologischen Wandel. Sie ist Redakteurin der Zeitschrift »Oya – enkeltauglich leben« sowie Beirätin des »Konzeptwerks Neue Ökonomie« (Leipzig) und hat 2018 das »Haus des Wandels« in Ostbrandenburg mitbegründet. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist sie am Lehrstuhl für Technik- und Umweltsoziologie der BTU Cottbus-Senftenberg tätig. Kürzlich erschienene Bücher von ihr sind »The Future is Degrowth: A Guide to a World Beyond Capitalism« (2022) und »Konviviale Technik. Empirische Technikethik für eine Postwachstumsgesellschaft« (2023).


Hinweis zur Teilnahme:

  • Barrieren: Der W3_Saal ist nach Absprache über einen Treppenlift zu erreichen und verfügt über eine Toilette, die mit Rollstuhl zugänglich ist. Bei Bedarf meldet euch bitte unter info@w3-hamburg.de.
  • Da es sich um eine offene Veranstaltung handelt, ist keine vorherige Anmeldung nötig. Kommt einfach vorbei und lasst euch inspirieren!
  • Der Eintritt ist frei – Spenden erwünscht.

Wir behalten uns vor, Personen mit antisemitischen, rassistischen, sexistischen oder anderweitig diskriminierenden und menschenverachtenden Äußerungen von der Veranstaltung auszuschließen.

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