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Geschlecht und Gesundheit

Voranmeldung erforderlich!

Diskussion, FemGoals, Vortrag
Do, 15.12.2022
19:00 - 21:00
Mit: Poliklinik Syndikat – Solidarische Gesundheitszentren

Ort: Digital

Unsere Gesundheit hängt maßgeblich von den Verhältnissen ab, in denen wir leben. Wer arm ist, wird häufiger krank und lebt kürzer. Es geht also um mehr als den Zugang zu einer individualisierten medizinische Behandlung: Der interaktive Vortrag gibt einen Überblick zu sozialen Komponenten von Gesundheit: Arbeiten, Wohnen, Umwelt, Stress, Mobilität, Rassismus – und Geschlecht.  Nicht nur schadet geschlechtsspezifische Diskriminierung der Gesundheit, Frauen* und LSBTIQ* erfahren auch häufig geschlechtsspezifische Diskriminierungen im Gesundheitssystem. Der Fokus liegt speziell auf der Frage, wie Gesundheit, Geschlechterverhältnisse und Migration zusammenhängen.

 

Das Polikliniksyndikat ist der Zusammenschluss von Projekten, die sich den Aufbau und Betrieb solidarischer Gesundheitszentren zur Aufgabe gemacht haben. Ziel der Gesundheitszentren ist es, gesundheitlichen Ungleichheiten entgegenzuwirken und für eine gerechte und solidarische Gesellschaft einzutreten.

 

Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projekts FemGoals.

Illustration: Nursima Nas


Wir beschäftigen uns im Projekt „FemGoals“ mit „Frau(en)“ als eine sehr wirkmächtige soziale Kategorie innerhalb binärer Unterdrückungsverhältnisse. Wenn wir „Frau*“ mit „Sternchen*“ (Asterisk) schreiben, wollen wir damit betonen, dass sich Geschlechtsidentitäten nicht biologisch herleiten lassen, sondern vor allem sozial konstruiert sind (z.B. durch bestimmte gesellschaftliche Vorstellungen davon, was “weibliches” oder “männliches” Verhalten und Aussehen sei). Wir wollen mit dem „Sternchen*“ keine Unterscheidung zwischen „echten“ (Frauen) und „weniger echten“ (Frauen*) Frauen aufmachen.

Den Kampf für (mehr) Geschlechtergerechtigkeit verstehen wir als einen Kampf für (mehr) geschlechtliche Vielfalt. Wir glauben, dass alle Menschen von (mehr) Geschlechtergerechtigkeit profitieren. Die Perspektive unseres Projektes “FemGoals” liegt grundsätzlich auf all denjenigen Menschen, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität und/oder ihres sexuellen Begehrens Diskriminierung und Unterdrückung erfahren: Frauen und LSBTIQ*. Jedoch stehen die vielfältigen Anliegen und Kämpfe von LSBTIQ* nicht bei jeder Veranstaltung der Reihe schwerpunktmäßig im Fokus. Die Abkürzung LSBTIQ* steht für: lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer. Wir benutzen die Buchstabenkombination, um die Vielfalt der geschlechtlichen und sexuellen Identitäten aufzuzeigen und zu benennen. Da es nicht möglich ist, diese vollständig abzubilden, dient das „Sternchen*“ hier als Platzhalter für weitere Selbstbezeichnungen.


Gefördert von

Veranstaltungsort
Digital, ,

Veranstalter*in
W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik

Weitere Angaben

Referentin
Poliklinik Syndikat – Solidarische Gesundheitszentren
Wichtiger Hinweis
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