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Digitale Arbeit und Geschlechter(un)gerechtigkeit

Anmeldung an info@w3-hamburg.de

arbeit global, Diskussion, Vortrag
Mi, 28.10.2020
19:00 - 20:30
Mit: Dr. Tanja Carstensen – Uni Hamburg

Digitale Technologien, Soziale Medien, Co-Working-Tools und Algorithmus-gesteuerte-Systeme – längst hat die Digitalisierung die Arbeitswelt tief durchdrungen. Arbeitsprozesse in den unterschiedlichsten Bereichen sind schon längst oder werden vermehrt automatisiert und digitalisiert und von künstlichen Intelligenzen mitgesteuert. Während Mensch und Maschine neue Symbiosen eingehen und sich Aufgaben neu aufteilen, hat sich an der Verteilung und Bewertung von Arbeit zwischen den Geschlechtern nur wenig geändert. Noch immer sind es größtenteils weiße Männer, die in den Chefetagen der Unternehmen sitzen oder im Silicon Valley Algorithmen programmieren, während Sprachassistenz-Apps und Care-Roboter weiblich konnotiert sind und Frauen durch Teilzeitjobs versuchen, Lohn- und Sorgearbeit unter einen Hut zu bekommen. Karrierechancen, Entlohnung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitsteilung und Flexibilisierung – Geschlechterungerechtigkeiten bestehen auch in der digitalen Arbeitswelt auf vielerlei Ebenen. Nicht zuletzt hat die Corona-Pandemie mobiles Arbeiten und Homeoffice nochmal befördert und Befürchtungen einer Verschärfung traditioneller Rollenbilder laut werden lassen.

Wie beeinflusst die Digitalisierung von Arbeit die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern? Ermöglichen flexiblere Arbeitsabläufe tatsächlich eine Umverteilung von Sorge-Tätigkeiten oder werden vorherrschende Geschlechterverhältnisse nur bestärkt? Wie können Machtverhältnisse durch digitale Technologien neu verhandelt und geschlechtsspezifische Prekarisierungen abgebaut werden? Und nach welchen Kriterien müssen digitale Arbeitskontexte gestaltet werden, damit Stereotype aufgebrochen, Geschlechterungleichheiten abgebaut und Belastungen reduziert werden?

Darüber sprechen wir mit Dr. Tanja Carstensen, Soziologin an der Uni Hamburg (Verbund „Sorge-Transformationen). Sie hat von 2018 bis 2020 das Projekt „Wandel der Geschlechterverhältnisse durch Digitalisierung“ (2018-2020) an der LMU München geleitet und arbeitet zu den Schwerpunkten Wandel der Arbeit, Technik und Digitalisierung sowie Geschlechterforschung.

 

Die Veranstaltung ist Teil von arbeit global

 

Hinweise zur Teilnahme:

  • Die Gesprächsrunde findet im digitalen Raum statt. Die Zugangsdaten für die Veranstaltung verschicken wir am Tag der Veranstaltung an alle, die teilnehmen möchten, per E-Mail. Wir bitten deshalb um Anmeldung zur Veranstaltung bis Dienstag, den 27.10.2020, 18 Uhr über info@w3-hamburg.de
  • Für die Teilnahme an der Veranstaltung wird ein Computer, Tablet oder Smartphone mit Internetanschluss und Lautsprecher benötigt. Die Nutzung von Kamera oder Headset seitens der Teilnehmenden ist optional. Fragen, eigene Erfahrungen und Anmerkungen können alternativ auch über die Chat-Funktion eingebraucht werden und sind herzlich willkommen.
  • Zur Durchführung der online-Veranstaltung nutzen wir das Programm BigBlueButton. Der Veranstaltung wird über den Browser beigetreten. Hierfür einfach den Link nutzen und nach Aufforderung den separat geschickten Zugangscode eingeben. Für eine stabile Verbindung über den Browser empfehlen wir, ein Ethernetkabel zu nutzen.
  • Die Veranstaltung ist bereits 15 Minuten vor Beginn geöffnet. Nutzt diese Zeit gerne, um euch entspannt einzuloggen und euch ein wenig mit dem Programm vertraut zu machen.
  • Für die Veranstaltung gelten folgende Datenschutzbestimmungen der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik Hamburg, die den BigBlueButton-Account bereitstellt.
  • Die bei der Anmeldung mitgeteilten personenbezogenen Daten (Name, E-Mail-Adresse) dienen dem Zweck der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen. Sie werden von der W3 – Werkstatt für Internationale Kultur und Politik e.V. zur Teilnahmeverwaltung, das beinhaltet ggf. auch die Kontaktaufnahme nach der Veranstaltung bzgl. der Veranstaltung, gespeichert und verarbeitet. Zur Dokumentation gegenüber Förder*innen werden Veranstaltungsunterlagen 10 Jahre lang aufbewahrt. Hier geht es zur Datenschutzerklärung der W3.
  • Die Veranstalter*innen behalten sich vor, Personen mit rassistischen oder anderweitig menschenverachtenden oder diskriminierenden Äußerungen von der Veranstaltung auszuschließen.

 

 

Veranstaltungsort
Digital, ,

Veranstalter*in
W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik

Weitere Angaben

Referentin
Dr. Tanja Carstensen – Uni Hamburg
Wichtiger Hinweis
Anmeldung an info@w3-hamburg.de

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