Vortrag und Gespräch mit Sven Hilbig (Brot für die Welt)
20. September 2018 in der W3
Während führende Industrienationen vor allem die Chancen der Digitalisierung betonen, geraten im Globalen Süden zunehmend die Risiken in den Mittelpunkt der Betrachtung. Sven Hilbig, tätig als Referent für Welthandel und Ressourcenpolitik bei Brot für die Welt, fasst die aktuellen Diskurse um Digitalisierung in der Entwicklungszusammenarbeit zusammen und analysiert die Chancen und Risiken, die mit ihr verbunden sind, aus einer globalen Perspektive.
Am Beispiel des Lithiumabbaus in Bolivien und Peru erörtert sein Vortrag die Problematik des wachsenden Rohstoffverbrauchs durch digitale Geräte und zunehmende Elektromobilität, geht am Beispiel 3D-Drucker auf die Herausforderungen der Automatisierung für die Verteilung von Arbeitsplätzen und mögliche Szenarien von Reshoring ein und erörtert die Veränderung globaler Lieferketten durch digitale Datenerfassung am Beispiel der Teeproduktion.
Mehr zum Thema gibt es auf dem Blog von Sven Hilbig: https://info.brot-fuer-die-welt.de/bl…
Die Veranstaltung bildete den Auftakt der Themenreihe „Technopolitics – Globale Gerechtigkeit im Zeitalter des Digitalen“, die sich anhand von Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Filmscreenings mit unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung beschäftigt.