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Solidarische Landwirtschaft – Was ist das?
Exkursion zum Kattendorfer Hof
Begrenzte Teilnehmendenzahl. Anmeldung erforderlich
Exkursion, Solidarisch Handeln Lernen
Sa, 28.08.2021
15:00 - 17:00
Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, haben meist nur die Wahl entweder die Natur oder sich selbst auszubeuten. Egal ob der Anbau ökologisch oder konventionell erfolgt: Weltweit sind bäuerliche Existenzen meist auf Subventionen angewiesen und Existenzgrundlagen abhängig von Markt- bzw. Weltmarktpreisen. Als Kritik an dieser Entwicklung entstand ausgehend von der internationalen Kleinbäuer*innen-Organisation „La Via Campesina“ die Forderung nach Ernährungssouveränität. Neben selbstbestimmten Produktionsbedingungen schließt diese auch den Zugang zu gesunden, ökologisch-nachhaltig und fair produzierten Lebensmitteln ein, der für viele Menschen – zum Beispiel aufgrund sozialer Benachteiligung oder Altersarmut – schlicht nicht erschwinglich ist.
Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft bietet eine Alternative. In so genannten SoLaWis werden Lebensmittel nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern innerhalb eines eigenen Wirtschaftskreislaufes, der von Verbraucher*innen und Produzent*innen gemeinsam organisiert und finanziert wird. Dies macht den Produktionsprozess nicht nur transparenter, sondern ermöglicht auch mehr Planungssicherheit und Mitbestimmung.
Bei einer Hofführung mit Mathias von Mirbach erfahren wir, wie solidarische Landwirtschaft in der Praxis genau funktioniert, was das Konzept solidarisch macht und inwiefern es sich dabei um eine globale Bewegung mit zum Teil unterschiedlichen Ansätzen und Akteur*innen handelt.
Mathias von Mirbach ist Landwirtschaftsmeister. 1995 hat er den Kattendorfer Hof gepachtet und drei Jahre später hat er dort zusammen mit den Verbraucher*innen die zweite SoLaWi in Deutschland gegründet, die bis heute besteht. Bewirtschaftet wird der Kattendorfer Hof heute mit mehreren Partnern als GmbH & CO.KG nach Demeter Richtlinien. Neben dem Betrieb war Mathias von Mirbach maßgeblich am Aufbau des Netzwerks für Solidarische Landwirtschaft in Deutschland beteiligt und ist darüber hinaus auch Teil einer weltweiten Vernetzung.
www.solidarische-landwirtschaft.org
Infos zur Teilnahme:
Die Anreise kann entweder gemeinsam per Rad & Zug (Zug ab Bahnhof Altona, Treffen um 13.30 Uhr) und Rad (5 km ab Bahnhof Kaltenkirchen) erfolgen oder individuell direkt zum Kattendorfer Hof.
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Wir freuen uns über Spenden für die Teilnahme
Per PayPal bei Anmeldung oder per Überweisung an das W3_Spendenkonto:
W3 e.V.
IBAN: DE55 5206 0410 0206 4085 16
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck (bitte angeben): Spende Solihand
Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projekts Solidarisch Handeln Lernen