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Decolonize Chocolate
(Ghana 2019, 47 Min, Dt./Engl. Mit dt./engl. UT)
arbeit global, Film
Di, 19.11.2019
20:00
Mit: fairafric + Evelyn Bahn – INKOTA-netzwerk e.V.
Warum wird Schokolade eigentlich so gut wie nie in den Ursprungsländern des Kakaos hergestellt? Der Film „Decolonize Chocolate“ geht dieser Frage nach und gibt exklusive Einblicke in die Pionierarbeit der ghanaischen Schokoladenproduktion. Auf einer Reise durch Ghana trifft fairafric Gründer Hendrik die Bio-Kakaobäuerin Mavis, den Schokoladenfabrik-Arbeiter Michael und Yayra, den Gründer der ersten Bio-Kakao-Initiative Ghanas, und spricht mit ihnen über ihren Arbeitsalltag und die Schwierigkeiten eines gleichberechtigten Kakaohandels.
Im Anschluss an das Filmscreening diskutieren wir mit Anne-Kathrin Berek von fairafric und Evelyn Bahn vom INKOTA-Netzwerk darüber, wie Gewinne aus der Schokoladenproduktion gerecht verteilt werden können, sodass Länder des globalen Südens nicht mehr länger nur als reine Rohstofflieferanten dienen. Wie wirken sich Kolonialismus und Globalisierung bis heute auf Welthandel, globale Arbeitsteilung und Produktion aus? Inwiefern kann ein Lieferkettengesetz die Schieflage im globalen Handelsgefüge durchbrechen und welches Engagement zeigen europäische Schokoladenfirmen hinsichtlich einer gerechteren Wertschöpfung und einer Verbesserung der Arbeits- und Produktionsbedingungen in den Kakao-Anbauländern?
Offizieller Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=QPo-xLsqdsI
fairafric ist ein junges, soziales Start-Up aus München, das sich für eine gerechtere Schokoladenproduktion einsetzt, indem es die Wertschöpfung nach Ghana verlagert. Das schafft qualifizierte Arbeitsplätze, höhere Löhne und verbessert gleichzeitig die Lebensbedingungen der Arbeiter*innen sowie Kleinbauern und -bäuerinnen vor Ort. www.fairafric.com
Evelyn Bahn ist Referentin für Wirtschaft & Menschenrechte beim entwicklungspolitischen INKOTA-netzwerk mit besonderem Schwerpunkt auf nachhaltigen Kakao. Mit der Kampagne „Make Chocolate Fair!“ setzt sich INKOTA für eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Kakaobauernfamilien sowie für einen fairen Handel ein. Zusammen mit anderen Initiativen fordert INKOTA aktuell die Durchsetzung eines Lieferkettengesetzes von der deutschen Bundesregierung, das Unternehmen dazu verpflichtet, sich weltweit an Menschenrechten und Umweltstandards zu halten.
Die Veranstaltung ist Teil von arbeit global und findet statt in Kooperation mit dem Lichtmess Kino, fairafric und dem INKOTA Netzwerk sowie mit Unterstützung von Zusammen Leben und Arbeiten e.V.
Kooperation
Lichtmess Kino, fairafric und dem INKOTA Netzwerk sowie mit Unterstützung von Zusammen Leben und Arbeiten e.V.
Eintritt:
Eintritt frei, Spenden sind herzlich willkommen