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Verflechtungen: Rassismen und Antisemitismus in der Bildungsarbeit
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Diskussion
Mi, 24.06.2020
18:00
Mit: Prof. Dr. Iman Attia – Alice Salomon Hochschule Berlin, Deborah Krieg – Bildungsstätte Anne Frank und Prof. Dr. Astrid Messerschmidt – Bergische Universität Wuppertal, Moderation Dr. Susann Lewerenz – KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Nicht zuletzt angesichts des zunehmenden rassistischen und antisemitischen Denkens und gewalttätigen Handelns in der Gegenwart stellt sich die Frage nach der Bedeutung verflechtungsgeschichtlicher Ansätze in der historisch-politischen Bildung. Welchen Gewinn kann es haben, wenn Rassismus und Antisemitismus in der Bildungsarbeit in Bezug zueinander gesetzt werden? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Und kann eine solche verflechtungsgeschichtliche Perspektive dazu beitragen, den Blick für Funktions- und Wirkungsweisen sowie das Zusammenwirken aktueller Abwertungs- und Ausgrenzungsideologien zu schärfen?
Iman Attia ist Erziehungswissenschaftlerin und Professorin für Diversity Studies/Rassismus und Migration sowie Interkulturelle Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Sie arbeitet u.a. zu Rassismusforschung und -theorien sowie historisch-politischer Bildung und Memory Studies in der postkolonialen und postnazistischen Migrationsgesellschaft.
Deborah Krieg ist Historikerin und als Bildungsreferentin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main für historisches Lernen und politisierte Konflikte in der postmigrantischen Gesellschaft zuständig. Sie ist Kuratorin der dortigen Dauerausstellung “Anne Frank. Morgen mehr”, einem interaktiven Lernlabor zu Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in Vergangenheit und Gegenwart.
Astrid Messerschmidt ist Erziehungswissenschaftlerin und Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Geschlecht und Diversität an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie arbeitet u.a. zu Diversität und diskriminierungskritischer Bildung sowie zu Bildung im Kontext der Nachwirkungen des Nationalsozialismus.
Susann Lewerenz ist Historikerin und als Mitarbeiterin des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zuständig für den Bereich der Erwachsenenbildung. Ihre Schwerpunkte liegen auf der postkolonialen deutschen Geschichte mit Fokus auf Migration und Rassismus in der visuellen Kultur.
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme umfasst nahezu das gesamte historische Lagergelände in einer Größe von 57 Hektar. 17 Gebäude aus der Zeit des Konzentrationslagers sind erhalten. Damit ist sie eine der größten Gedenkstätten in Deutschland. Jährlich besuchen ca. 100.000 Menschen die Gedenkstätte. Fünf Ausstellungen vermitteln die Geschichte des Ortes. Die Haupttexte der Ausstellungen sind viersprachig auf deutsch, englisch, französisch und russisch. Die Gedenkstätte verfügt außerdem über ein wissenschaftliches Archiv, eine Bibliothek und ein Studienzentrum. Zur Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen gehören drei weitere Gedenkstätten. Sie befinden sich in verschiedenen Stadtteilen Hamburgs. Sie entstanden an Orten ehemaliger Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme: Die Gedenkstätte Bullenhuser Damm und Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm, die Gedenkstätte Konzentrationslager und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933-1945 und die Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel.
https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Hamburg und der W3
Kooperation
Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Hamburg und die W3
Eintritt:
Auf Spendenbasis